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DAC7: Revolution im Online-Handel und neue Verpflichtungen für digitale Plattformen

weißes und braunes Betongebäude bei Nacht

Foto von maximalfocus

Im Laufe der Jahre haben wir mehrere Websites entwickelt, die wir als Marktplätze strukturiert und mit effektiven Tools wie Woocommerce und die Plugins YITH Multivendor und YITH Stripe Connect. Diese Erfahrung hat uns ein tiefes Verständnis für die dynamische Welt des Online-Handels vermittelt. Heute möchten wir Ihnen von einer Neuheit berichten, die diesen Sektor aufrüttelt: die DAC7. Mit dieser europäischen Rechtsvorschrift werden neue Verpflichtungen für digitale Plattformen eingeführt, die für Verkäufer und Marktplatzbetreiber wie uns von großer Bedeutung sind. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was diese revolutionäre Richtlinie mit sich bringt!

Was ist der DAC7?

La DAC7oder die Europäische Richtlinie DAC7 (Gesetzesdekret 32 vom 1. März 2023)stellt eine wesentliche Änderung in der Regulierung der Online-Handel auf europäischer Ebene. Diese Rechtsvorschriften ergeben sich aus der wachsenden Notwendigkeit Bekämpfung der Steuerhinterziehung in einem Sektor, der expandiert und sich schnell entwickelt.

Das Kernstück des DAC7 ist die Auferlegung der Betreiber digitaler Plattformen einer neuen Verpflichtung: Sie müssen nun dem Finanzamt die erhaltenen Einkünfte mitteilen von Verkäufern oder Kunden, die auf ihren Plattformen aktiv sind. Diese Maßnahme zielt darauf ab, mehr Transparenz bei Online-Transaktionen zu gewährleisten und die Steuerkontrolle durch die zuständigen Behörden zu erleichtern. Kurz gesagt, das DAC7 ist ein wichtiges Instrument, um sicherzustellen, dass alle am digitalen Handel beteiligten Parteien einen fairen Beitrag zum Steuersystem leisten.

Für wen gilt sie?

Der Umfang der DAC7 ist weit gefasst und prägnant: Sie gilt für alle Betreiber digitaler Plattformen die eine vertragliche Beziehung mit Verkäufern eingehen und ihnen einen virtuellen Raum für den Online-Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

Dies bedeutet, dass nicht nur E-Commerce-Giganten wie Amazon, eBay und Vinted fallen in diese Kategorie, aber auch eine breite Palette kleinerer Nischenplattformen. Dazu gehören beispielsweise Marktplätze, die auf bestimmte Artikel spezialisiert sind, Plattformen für die Buchung von Unterkünften, Websites, die freiberufliche Dienstleistungen anbieten, und sogar mobile Anwendungen für den Verkauf von Gebrauchtwaren.

Darüber hinaus unterscheidet der DAC7 nicht zwischen großen Unternehmen und kleinen unabhängigen Anbietern.Jede Plattform, die kommerzielle Transaktionen online ermöglicht, ist verpflichtet, die Bestimmungen dieser Richtlinie einzuhalten. Dies bedeutet, dass auch Websites, die von kleinen Unternehmen oder Start-ups entwickelt wurden und die als Vermittler im Online-Handel fungieren, unterliegen den gleichen steuerlichen Meldepflichten wie die großen Unternehmen der Branche.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der DAC7 an eine Vielzahl von digitalen Betreibern richtet, die unabhängig von ihrer Größe und ihrem Geschäftsvolumen transparente und verantwortungsvolle Maßnahmen bei der Verwaltung ihrer Online-Geschäftstätigkeiten ergreifen müssen.

Was sind die neuen Verpflichtungen?

Mit der Einführung des DAC7 wird die Betreiber digitaler Plattformen müssen nun entscheidende neue Aufgaben übernehmen. Ein zentraler Aspekt ist die Verpflichtung, in die Verträge mit den Verkäufern eine besondere einseitige Klausel. Diese Klausel besagt, dass im Falle von Nichtbereitstellung der erforderlichen Steuerinformationen von den Verkäufern, haben die Betreiber das Recht, sich an die Schließung des Kontos des Verkäufers.

Der DAC7 bietet jedoch auch Schwellenwerte für die Anwendbarkeit dieser Verpflichtung. Die Plattformbetreiber sind nicht verpflichtet, Daten über Verkäufer zu sammeln und zu melden, die weniger als 30 Transaktionen und/oder deren Einnahmen nicht höher sind als 2.000 Euro. Mit dieser Bestimmung soll der Verwaltungsaufwand für kleine Anbieter und Plattformen, die kleine Unternehmen beherbergen, verringert werden.

Während die DAC7 im Wesentlichen darauf abzielt, Transparenz und korrekte Steuererklärungen im Online-Handel zu gewährleisten, berücksichtigt sie auch kleinere Unternehmen, indem sie ihnen einen angemessenen Spielraum für Steuerbefreiungen einräumt.

Welche Daten sind zu übermitteln?

Das DAC7 legt spezifische Anforderungen an die Datenerhebung sowohl für die Verkäufer natürliche Personen als für die Rechtsträger.

Für Verkäufer, bei denen es sich um natürliche Personen handelt, müssen die digitalen Plattformen detaillierte Informationen sammeln und übermitteln, einschließlich der Vor- und Nachname, l'Hauptadresse des Verkäufers, die NIF (Steueridentifikationsnummer), falls vorhanden, die Umsatzsteueridentifikationsnummerund die Geburtsdatum. Diese Daten sind unerlässlich, um Transparenz zu gewährleisten und es den Steuerbehörden zu ermöglichen, jeden einzelnen Verkäufer eindeutig zu identifizieren.

Für die RechtsträgerStattdessen umfassen die erforderlichen Informationen Firmenname des Unternehmens, seine Hauptadressedie Umsatzsteueridentifikationsnummerund die Tätigkeitsregistrierungsnummer. Diese Informationen dienen der rechtlichen Identifizierung des Unternehmens und der Verfolgung der über die Plattform abgewickelten Geschäftstätigkeiten.

In beiden Fällen ist die genaue Erfassung und Meldung dieser Daten von entscheidender Bedeutung, um die vom DAC7 auferlegten Verpflichtungen zu erfüllen und zu einem sichereren und transparenteren Online-Handelsumfeld beizutragen.

Fristen

Achtung an alle Betreiber digitaler Plattformen und Online-Verkäufer! Für das Jahr 2023 gibt es eine wesentliche Änderung hinsichtlich der Frist für die Meldung von Daten an dieBundessteuerbehörde. Die ursprünglich für dieses Jahr vorgesehene Frist wurde verschoben auf den 31. Januar 2024. Diese Fristverlängerung gibt mehr Zeit, um die neuen, vom DAC7 auferlegten Verpflichtungen zu erfüllen, aber es ist entscheidend, diese Frist nicht zu unterschätzen und sich im Voraus vorzubereiten, um mögliche Sanktionen zu vermeiden.

Vorsicht vor Sanktionen!

Nehmen Sie diese Rechtsvorschriften nicht auf die leichte Schulter! Die Strafen für die Nichtmeldung reichen von mindestens 3.000 EUR bis zu maximal 31.500 EUR. Selbst für unvollständige oder ungenaue Angaben können Geldstrafen bis zu 10 500 EUR verhängt werden.

Schlussfolgerungen

La DAC7 markiert zweifellos einen Wendepunkt in der Online-Handeldurch die Einführung strengerer Verpflichtungen und Regeln für die Betreiber digitaler Plattformen. Diese Gesetzgebung soll nicht nur für mehr Transparenz und Steuergerechtigkeit sorgen, sondern könnte auch die Marktstrategien und das Tagesgeschäft von Online-Plattformen und Verkäufern erheblich beeinflussen.

Es ist klar, dass die Anpassung an diese neuen Vorschriften Aufmerksamkeit und einen proaktiven Ansatz erfordert. Wir hoffen dass dieser Artikel Ihnen einen klaren und nützlichen Überblick über diese wichtige Innovation in der Welt des digitalen Handels gegeben hat.

Haben Sie Fragen oder Bedenken bezüglich des DAC7 und seiner Auswirkungen auf Ihre Online-Geschäft? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren! Sie können ein Ticket eröffnen durch Senden einer E-Mail an support@gtechgroup.it. Unser Team ist bereit, Ihnen alle Informationen und Hilfestellungen zu geben, die Sie benötigen, um diese neuen und unbekannten Gewässer erfolgreich zu durchqueren.

Bleiben Sie mit uns in Verbindung für weitere Neuigkeiten, Updates und Einblicke in die Welt des digitalen Handels!

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